Montag, 6. Juni 2011

The countdown.Time flies...

...und ich habe nur noch...
...15 Arbeitstage
...11 Tage bis das neue Au Pair kommt (NÄCHSTEN Freitag!)
...19 Tage bis ich nach San Diego fliege
...2 Wochenenden
...8 Tage bis ich aus meinem Zimmer ausziehen muss
...46 Tage bis ich wieder nach Virginia zurückfliege
und 50 Tage bis ich nach Hause fliege.

So langsam werde ich etwas verrückt mit der ganzen Zählerei und ihr könnt euch nicht vorstellen was für ein Gefühlschaos bei mir grade herrscht... eigentlich hoffe ich wohl, das mir mit konkreten Zahlen alles wirklicher erscheint, aber es so richtig realisiere ich es trotzdem nicht dass von 365 Tagen in meiner Gastfamilie nur noch 19 übrig sind. Es ist ja nicht so, dass ich das ganze Jahr verschlafen habe (da fällt mir grade ein, habe ich schon erwähnt, dass meine Freunde mich Sarah naps nennen.. :D) aber irgendwie ist es grade trotzdem so, als wenn man aufwacht und schwuups alles ist schon vorbei.
Ich habe mittlerweile angefangen zu packen, immerhin muss ich bald mein Zimmer für Sabrina räumen und neben dem Abschiedsschmerz der mich dabei teilweise überfällt und der Verwunderung wie ich so viel Zeugs in einem Jahr ansammeln konnte, überfällt mich auch die Vorfreude aufs Reisen! Nicht mehr Arbeiten und einfach mit Hannah zusammen die West-Coast unsicher machen, nicht nach einer Woche oder nur einem Wochenende schon wieder in den Flieger nach Hause zu müssen und einfach ganz viel zu erleben!

Hannah, that's gonna be the best month of our year! ;)

Montag, 30. Mai 2011

Florida - Miami and Key West

Am Samstag morgen war es endlich soweit, ganz früh morgens haben Becca, Marina und ich uns auf den Weg zum Baltimore Airport gemacht und sind in den Flieger nach Miami gestiegen. Dort angekommen wurden wir von knalligem Sonnenschein und Hitze empfangen (wirklich toll nach dem Regen am Morgen) und sind sofort ins Taxi gestiegen - ich liebe Reisen mit Handgepäck! - und zum Hostel gefahren, wo wir uns mit Lucia und Cristina getroffen haben und dann ging es auch gleich weiter zum Strand! Ich war echt platt, so schön hätte ich den Strand nie erwartet. Miami, South Beach ist in Echt wirklich noch schöner als auf Postkarten oder Fotos! Nachdem wir uns also ein wenig gesonnt hatten gings wieder zurück ins Hostel. Wir hatten ein gemischtes 12-Bett-Zimmer und haben uns vorher natürlich Gedanken gemacht, ob das so ne super Idee ist, aber es war echt cool und wir hatten das Bad immer für uns :D.. Abends sind wir dann mit Leuten vom Hostel weggegangen und hatten eine sehr lustige Nacht, vor allem mit unseren beiden schwulen Mitbewohnern Josh und Keith haben wir uns super verstanden und mit denen hatten wir die komplette Zeit über den meisten Spaß! Am Sonntag sind wir dann aufgewacht und mussten feststellen, dass es regnet :( Nachdem wir den morgen im Bett gegammelt haben sind wir zur Bayside, einer Outdoor Shopping Mall gefahren und haben dort den Nachmittag verbracht und den leckersten Smoothie getrunken (Erdbeer-Kokosnuss)! Zurück im Hostel haben wir uns dann etwas später auf den Weg zum Nikki Beach Club (einem richtig tollen Club direkt am Strand!) gemacht und dort den Abend verbracht. Unser Hostel hat eigentlich fast jeden Abend irgendwas organisiert; richtig gut und man kam günstiger rein (und wer hätte das gedacht, ich bin da sogar als blonde Schwedin bei den Security-Typen durchgekommen - bye bye underage! :D)
Montag morgen ging es dann früh wieder los zum Flughafen, erst unser Auto und dann Natalina abholen. Wie sollte es auch anders sein, natürlich war mal wieder alles 100mal komplizierter als es hätte sein müssen, erst hat uns das Taxi falsch abgesetzt und wir mussten in der größten Hitze draußen warten während Cristina und Becca versucht haben unser Auto zu finden. Da man von da wo wir waren nicht einfach zum Flughafen und dem Shuttle zu den Mietautos laufen konnte mussten sie nochmal nen Taxi nehmen, aber unser erster Taxifahrer wusste "genau bescheid wo die Autovermietung ist"... alles klar. Naja, die positivste Überraschung dabei war, dass unser Autovermieter keinen Minivan mehr hatten (was wir eigentlich gebucht hatten) und wir dafür einen richtig dicken SUV bekommen haben! Nachdem wir Natalina dann auch irgendwann abgepasst haben ging es also endlich los Richtung Key West!!
Die Fahrt war wirklich schön und ab den Keys hatte man vom Auto aus nach rechts Blick auf den Golf von Mexico und zur anderen Seite auf den Atlantik - wenn man sich das so überlegt schon ziemlich cool.. :P Übernachtet haben wir die zwei Nächte in einem Motel und da wir nur zwei Doppelbetten für uns Sechs hatten, hat das Los entschieden wer auf den Boden musste. Abends sind wir dann einfach mit dem Taxi ins Zentrum von Key West gefahren und haben einfach geguckt wo es am Besten aussieht und am Ende sind wir bei Sloppy Joe's gelandet, da war es echt lustig und anscheinend ist es auch noch eine der bekanntesten Bars da.
Am Dienstag haben wir den Tag etwas ruhiger angehen lassen und sind erst mittags nach Key West gefahren um 1. den Southermost Point (also dem südlichsten Punkt der USA) zu besichtigen und 2. den Strand zu suchen. Der Southermost Point hat, wie sollte es auch anders sein, ein Monument, mit dem man Bilder machen kann und das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Nachdem wir den Point ohne große Probleme gefunden haben, hat sich das ganze beim Strand, entgegen meinen Erwartungen ziemlich schwierig gestaltet. Ich war davon ausgegangen, dass der Strand in Key West noch schöner ist als in Miami, aber erst haben wir keinen gefunden und der Strand an dem wir letzten Endes gelandet sind war irgendwie klein und das Wasser wurde einfach nicht tief.. aber trotzdem war es dort auch sehr schön! Nachdem wir die Sonne ausgiebig genossen haben gings zum Sonnenuntergang ans Pier und dann zurück ins Hotel und nochmal in den Pool. Da die Hälfte von uns danach nur noch entspannen wollte sind Lucia, Cristina und ich nochmal alleine ins Hard Rock Cafe und haben Key Lime Pie probiert, für den Key West auch berühmt ist.. (aha. es war auf jeden Fall lecker! :D).
Für Mittwoch morgen hatten Becca, Cris, Lucia und ich eine Schnorchel-Tour gebucht und es ging mit einem Katamaran erst eine Stunde raus aufs Meer, dann eine Stunde schnorcheln und wieder zurück. Ich war zum ersten Mal schnorcheln und es war echt cool, obwohl das Wasser leider ein bisschen trüb war, weil es ein paar Tage vorher geregnet hatte und die Sonne uns auch ein bisschen im Stich gelassen hat. Man konnte aber erahnen wie schön das Korallenriff in Wirklichkeit ist und die Fische waren auch echt toll!
Wieder zurück wurden wir dann ziemlich bald von Natalina und Marina eingesammelt und wir haben uns auf den Rückweg nach Miami gemacht.
In Miami angekommen hatten wir im Hostel wieder das gleiche Zimmer, was uns wahnsinnig gefreut hat, weil Josh noch da war und uns so gleich erstmal wieder aufs Laufende bringen konnte.. da Cristina und Lucia am nächsten Tag wieder zurückgeflogen sind und Becca und ich sie zum Flughafen fahren mussten, waren wir nur in einem mexikanischen Restaurant essen, während Natalina, Marina und Becca noch feiern waren.
Nach viel zu wenig Schlaf ging es also morgens um 5 zum Flughafen und danach gleich nochmal ins Bett. Nachdem wir alle einigermaßen ausgeschlafen waren sind wir zum Strand, haben unsre Handtücher ausgebreitet und uns in die Sonne geknallt und sind nur zur Abkühlung jede halbe Stunde ins Meer gehüpft - Strandtag in Perfektion!
Abends haben wir dann kostengünstig im Hostel Mac&Cheese "gekocht" und den Rest des Abends im Patio relaxed, denn am nächsten Morgen hieß es schon wieder früh auifstehen und ab zum Flughafen. Für mich ging es wieder zurück nach Hause und ich war ganz schön neidisch, als ich mich von den andern Drei verabschieden musste, die weiter nach LA geflogen sind und grade die California Dreaming Tour machen.
Der Urlaub war wirklich ein toller "Abschiedsurlaub" in dem wir unsre letze Woche alle zusammen nochmal richtig genießen konnten und trotzdem hat es sich noch nicht zu sehr nach Abschied angefühlt, denn Natalina kommt diesen Sonntag wieder und Becca dann am Montag während Marina noch ein paar Tage mehr in LA verbringt. Es stehen mir also noch drei Abschieden bevor, bevor ich dann am 27. Juli meine Heimreise antrete. Bis dahin habe ich noch ganze 3 Arbeitswochen (die letzte davon mit dem neuen Au Pair, also eigentlich nur noch 2!) und dann noch 4 Wochen Reisemonat, 4 Tage wieder zurück hier und dann geht mein Flug. So richtig realisiere ich es glaube ich wirklich noch nicht, auch wenn meine Panik und Vorfreude immer größer wird. Einerseits wird mir immer deutlicher wie sehr ich alle hier, meine Freunde, Familie und vor allem die Kids, vermissen werde, andererseits bin ich auch froh mein Jahr bald "überstanden" zu haben, wenn ich nicht wüsste, dass ich bald gehe, würde ich viele Sachen garantiert nicht so gelassen hinnehmen. Ich freue mich schon aufs Studium, ich fühle mich immer öfter so als ob ich "nichts" tue, zumindest nichts sinnvolles und natürlich erstmal auf den Sommer. Auf Schwimmbad, Nordsee, Paris, Kirmes, grillen, Parties, nicht mehr underage sein, im Garten liegen (das macht hier nämlich keiner), Eisdiele und so vieles mehr, aber ganz besonders natürlich auf Euch! :)

Montag, 23. Mai 2011

Roadtrip! Virginia - Maryland - DC

Okay, irgendwie will mein Compter wohl nicht, dass ich diesen Eintrag schreibe – er hat jetzt schon zum ZWEITEN Mal alles gelöscht!! Menno, eigentlich hatte ich ihn schon vor Florida fertig und jetzt ist schon wieder alles weg. :(

Also nochmal von vorne:

Am Sonntag, den 17. April (wow, es ist mittlerweile wirklich schon über nen Monat her) habe ich mich mal wieder auf den Weg zum Flughafen gemacht, diesmal um Papa und Claudia abzuholen. Meine Freude die beiden wiederzusehen war so groß, dass ich erstmal gar kein Wort mehr rausbekommen habe und nachdem sich die erste große Wiedersehensfreude etwas gelegt hatte, sind wir zum Einstieg gleich erstmal zur Cheesecake Factory gefahren und hatten ein sehr leckeres Dinner.
Am nächsten Tag musste ich ganz normal Arbeiten und Papa und Claudia sind vormittags nur kurz vorbeigekommen und meine Kids kennengelernt und das Haus ein bisschen besichtigt und sind dann nach Dc gefahren. Da Spring Break (also Osterferien) waren hatte ich meine Drei den ganzen Tag zu Hause und wir waren mittags im Park zum picknicken. Abends sind Papa und Claudia dann wieder vorbeigekommen, Kevin hat für uns gekocht bzw. gegrillt und wir hatten ein nettes, gemütliches Familiendinner! :)

Am Dienstag hatte ich nochmal einen normalen Arbeitstag und nachdem ich Schluss hatte, habe ich schnellstmöglich meine Sachen gepackt, alles ins Auto verstaut und wir haben uns auf den Weg nach Virginia Beach gemacht. Da ja Spring Break war, war dort einiges los und das Wetter hat uns einen wunderbaren Strandurlaub beschert, es waren bestimmt fast 30°C und wir konnten sogar im Atlantik baden. Ein bisschen entspanntes am Strand liegen und nichts tun hatte ich wirklich mal nötig und ich habe es auch sehr genossen insgesamt 5 Tage am Stück nicht von Kindergeschrei aufzuwachen! :) Am Donnerstag haben wir uns dann wieder ins Auto begeben und sind die Ostküste mit einigen Zwischenstopps bis nach Ocean City hochgefahren. An der Küste gibt es wirklich richtig schöne Flecken und in einem Ort names Oysters haben wir die schönsten Muscheln gefunden, die ich bisher einfach so in der Natur gesehen habe!!

Freitag ging es dann bei Regenwetter von Ocean City nach Annapolis. Wir haben es uns trotz Regen natürlich nicht nehmen lassen Annapolis zu besichtigen, da es eine der schönsten Städte hier in der Umgebung ist. Irgendwie ist Annapolis sehr europäisch mit einer richtigen Innenstadt, älteren kleinen Häusern und vielen Läden.

Am Samstag ging es dann weiter nach Baltimore und wir haben erst die Stadt besichtigt, unter anderem gibt es in Baltimore “Little Italy” ein Stadtviertel mit italienischen Restaurants und vor allem im Gegensatz zu dem Rest von Baltimore sieht es schon sehr italienisch aus. Baltimore hat außerdem einen sehr schönen Hafen und zum Abschluss des Tages waren wir noch im Baltimore Aquarium, das wirklich sehr schön war. Abends ging es dann nur noch bis nach DC und obwohl wir ein Hotel sehr nah an der Innenstadt hatten, sind wir nur noch totmüde in unsre Betten gefallen.

Sonntag ging es weder Claudia noch mir so super und so haben wir den morgen erstmal im Bett verbracht und sind nicht wie geplant bis zu Kevins Eltern zum Oster-Familientreffen gefahren. Da ich wirklich wahnsinnig gerne mit den beiden DC besichtigen und ihnen alles zeigen wollte, sind wir aber trotzdem noch mit der Metro in die Innenstadt gefahren und sind zu den wichtigsten Sightseeing Plätzen gelaufen, wobei eher Papa und Claudia meinen Anweisungen folgend rumgelaufen sind, während ich auf irgendwelchen Parkbänken rumsaß weil es mir immer noch nicht so gut ging. Zum Abschluss unseres Roadtrips sind wir dann nochmal zur Cheesecake Factory und dann ging es für Papa und Claudia wieder ins Hotel und für mich in mein eigenes Bett.

Da Kevin auf Dienstreise war hatte ich von Montag bis Donnerstag eine paar ziemlich lange Arbeitstage, während Papa und Claudia weiter nach New York gefahren sind. Am Freitag hatte ich frei und nachmittags hat Papa mich und meinen riesen Koffer abgeholt, den ich nach Deutschland schicken wollte. Zur Sicherheit wollten wir ihn dann nur nochmal schnell wiegen und ich wusste ja, dass es schwer ist aber es waren ganze 26 Kilo! Also mussten wir nochmal ein bisschen umpacken, aber am Ende hat alles gepasst und wir hatten noch Zeit um bei Olive Garden Essen zu gehen ;). Abends habe ich mich dann noch mit meinen Freunden im Kino getroffen um “Water for Elephants” zu gucken.

Am Sonntag war Papas und Claudias letzter Tag und wir haben uns gleich morgens getroffen und waren bei Ihop frühstücken, bevor sich die beiden auf den Weg zum Flughafen machen mussten. Am Samstag abend habe ich mich dann noch mit Lucia und Cristina zum DVD gucken getroffen, was zur Ablenkung wirklich gut war!

Ich bin wirklich wahnsinnig froh, dass Papa und Claudia mich besuchen gekommen sind, sie meine Gastfamilie und mein amerikanische Zuhause kennenlernen konnten und alles was ich in diesem Jahr erlebe jetzt vielleicht noch etwas besser verstehen können. Trotzdem war es gut, dass der Besuch eher am Ende meines Jahren war, etwas Heimweh hat sich bei mir dann nämlich doch eingeschlichen, vor allem als wir uns verabschieden mussten und die Aussicht, dass ich ja sowieso bald nach Hause fahre hat es doch etwas einfacher gemacht!

Donnerstag, 5. Mai 2011

Die Fortsetzung ist da...

und zwar unter dem alten Eintrag. :) Mein Blog leidet grade leider unter ein wenig Motivationslosigkeit. Eigentlich wollte ich auch schon den neuen Eintrag fertig haben, aber irgendwie bin ich noch nicht dazu gekommen, ist aber alles in Arbeit! :) Heute habe ich den Tag nachdem ich off war damit verbracht Sachen auszusortieren und mein Zimmer auszumisten. Es ist unglaublich, was ich in meinem kleinen Zimmer schon wieder alles innerhalb eines Jahres angesammelt habe. Nachdem ich schon mal eine erste Panikattacke hatte, nachdem ich angefangen hab Sachen rauszusuchen, die ich Papa mit nach Hause geschickt habe und nach ungefähr einer viertel Stunde eine riesige Kiste voll hatte (gefüllt mit 26 Kilo!) hält meine Panik darüber, wie ich alle meine Sachen nach Hause transportieren soll nach dem heutigen Tag weiterhin an! Ich hoffe meine Illusion, dass am Ende alles in 2 Koffer passt, wird bei meinem geplanten Probepacken (das ich allerdings noch etwas vor mir herschiebe) nicht vollkommen zerstört. Wie ihr merkt, bin ich schon sehr mit meiner Abreise beschäftigt, was wahrscheinlich vor allem daran liegt, dass das Jahr von vielen meiner Freunde bald zu Ende ist. Pilvi ist gestern geflogen und wir haben unsre Tradition von Goodbye-Starbucks-Treffen am letzten Abend und einem letzten Mal bei Ihop frühstücken vor dem Flug wieder begonnen. Dieses Wochenende ist das letzte Wochenende von Marina, Natalina und Becca hier, bevor wir nächsten Samstag zusammen nach Florida fliegen und die Drei ihren Reisemonat beginnen. Gestern waren wir ein letztes Mal zusammen im House of Wings zum Karaoke singen und es ist schon sehr komisch Sachen ein letztes Mal zusammen zu machen, trotzdem hatten wir wahnsinnig viel Spaß, aber es wird immer unausweichlicher daran zu denken, dass wir uns bald voneinander verabschieden müssen.
Am Anfang des Jahres denkt man, es ist wahnsinnig schwierig, sich für ein Jahr von seiner Familie und Freunden zu verabschieden, weil man die meisten wahrscheinlich ein ganzes Jahr nicht sehen wird. Mittlerweile denke ich es wird viel schwieriger sich von den Menschen hier zu verabschieden. Man hat nicht die Gewissheit, dass man nach einem Jahr wieder zurückkommen und alle wiedersehen kann und alles noch ungefähr so ist wie vorher, es ist viel eher so, dass man weiß es wird nie wieder so wie jetzt, weil alle irgendwo in der Welt verteilt sein werden und das macht das Verabschieden nochmal schwerer.
So, das war jetzt doch länger, als geplant. Ich freue mich, obwohl ich jetzt schon ein wenig Abschiedsschmerz habe, SEHR auf zu Hause und zumindest von der Arbeit her, reicht es mir so langsam. So sehr ich meine Kids liebe, meine Geduld ist bei weitem nicht mehr so groß wie am Anfang und die Drei können einen manchmal wirklich in den Wahnsinn treiben :D Was werde ich sie vermissen, wahrscheinlich sogar, früh morgens (natürlich bevor ich aufstehen muss) von abwechselnd Sienna oder Spencer mit einem sehr lauten und glücklichen "Goooood Moooorning" genau vor meiner Zimmertür geweckt zu werden.

Dienstag, 29. März 2011

Esther war da! :)

Vorletzen Freitag war es endlich so weit, voller Vorfreude bin ich nach meiner Arbeistzeit zum Flughafen losgedüst und hab mich in die Menschenmege gemischt, die vor dem Ausgang für die international arrivals gewartet hat. Natürlich hatte ich Panik Esther zu verpassen und hab am Schalter alle verrückt gemacht und alle 2 Minuten meinen Standplatz verändert um auch ja den Ausgang gut im Blick zu haben und dann kam sie endlich und wir haben ein filmreifes emotionales Zusammentreffen hingelegt, ;)
Auf dem Heimweg haben wir noch einen Zwischenstopp bei Coldstone eingelegt, um Esthers Ankunft in Amerika gebührend zu würdigen und dann gings nach Hause wo Kevin mit einem Dinner auf uns gewartet hat.
Am Samstag ging es dann trotz Esthers Jetlag gleich nach DC (wir hatten ja nur 2 Wochenenden und die mussten ausgenutzt werden ;)) und sie hat wirklich gut durchgehalten und das komplette Sightseeing Programm mit mir durchgezogen. Weißes Haus, Washington Monument, World WarII Memorial, Lincoln Memorial, Capitol und außerdem hatte die Kirschblüte in DC grade begonnen und wir haben noch einen extra Umweg am Potomac River eingelegt. Zum Abschluss gabs dann noch einen Frozen Yoghurt und einen Abstecher zu Forever 21 und dann sind wir beide totmüde wieder nach Hause und ins Bett gefallen.
Am Sonntag sind wir ins Tysons Corner gefahren, das ist die schönste und größte Mall hier und wir haben den Tag damit verbracht, alle Läden abzuklappern, auch wenn wir nicht so erfolgreich waren :D
Montag ging mein Arbeitsalltag wieder los, aber da wir sowieso ziemlich müde waren, war es eigentlich ganz gut den Tag zu Hause zu verbringen und abends sind wir nur zum Dinner zu Chipotle, einem mexikanischen Restaurant und haben uns einen Burrito genehmigt und hatten einen sehr lustigen Abend!
Am Dienstag musste ich nur 5 Stunden arbeiten und hatte somit schon um 12 Schluss und wir hatten Zeit in die Leesburg Outlet-Mall zu fahren, in allen Geschäften von Donna Karan bis Aeropostale nach Schnäppchen zu suchen und das sonnige Wetter ein bisschen zu genießen. Zum Dinner haben wir uns mit den Mädels dann bei Ruby Tuesday getroffen und hatten den aufmerksamsten und lustigesten Kellner der mir bisher begegnet ist.
Mittwoch waren wir abends im House of Wings, der Karaokebar in der wir ab und zu sind, aber irgendwie war nicht so viel los - es hat geregnet :D Trotzdem hat Esther noch ein paar mehr von meinen Freunden kennengelernt.
Am Donnerstag habe ich den ganzen Tag gearbeitet und haben wir uns nur einen schönen gemütlichen Abend mit Grey's Anatomy, Private Practice und Cookie Dough Ice Cream gemacht, dafür ging es dann am Freitag abend ins First Break, eine Bar in der man auch Billiard und Dart spielen kann, es waren fast alle da und wir hatten einen lustigen Abend! Auf dem Heimweg haben wir noch einen Zwischenstopp bei nem Freund zu Hause und bei Mekkes eingelegt.
Am Samstag haben wir erstmal "ausgeschlafen" und sind dann ins Frost Diner in Warrenton gefahren und haben Pancakes und Rührei gefrühstückt. Das Diner ist richtig typisch amerikanischund hat sogar so richtig coole alte Jukeboxen auf den Tischen, bei denen man für 25 Cents ein Lied abspielen kann. Danach haben wir uns mit Cristina, Pilvi, Natalina und Lucia nochmal das Cherry Blossom in DC angeguckt, waren in Chinatown zum Dinner und haben uns als Abschluss, nach einer abenteuerlichen Metrofahrt (falls ihr mal in der Metro ohne gültige Fahrkarte seid, dann sagt den Menschen am Ausgang einfach "We were supposed to tell you 092" und ihr kommt ohne Probleme und ohne Fahrkarte raus! :D) das Cherry Blossom Festival Feuerwerk angeguckt, das wirklich sehr schön war und sogar Kirschblütenform hatte! Danach ging es wieder in die völlig überfüllte Metro und wir haben mindetstens doppelt so lange nach Hause gebraucht, wie normalerweise.
Für Sonntag haben wir einen Städtetrip nach Philadelphia gemacht und uns alles sehenswürdige angeguckt. Als erstes waren wir in der Independence Mall, dem Haus in dem die Declaration of Independence unterschrieben wurde und uns von außen die Liberty Bell angeguckt. Danach haben wir uns mit Anne getroffen, die mit uns dann netterweise eine private Tour durch Philadelphia gemacht hat und natürlich waren wir auch beim Love Sign und haben Bilder gemacht.


So jetzt habe ich mir mittlerweile wirklich mehr als genug Zeit gelassen mit der Fortsetzung und ich hoffe ich kriege alles noch einigermaßen zusammen, was so passiert ist! Also los gehts:
Nachdem immerhin ich einen einigermaßen guten Tag in Philly hatte (Esther ich weiß inzwischen leider genau wie du dich gefühlt hast, mir ging es letztens genauso und es tut mir noch mehr leid, dass du den Tag so durchstehen musstest!) ging für uns wieder nach Hause und die Rückfahrt hat sich ganz schön hingezogen! Nach ca. 5 Stunden sind wir vollkommen übermüdet endlich angekommen und ins Bett gefallen. Für mich ging es am nächsten Morgen wieder um 7 los, aber obwohl das Wetter wirklich richtig gut mit 30° C und Sonne war haben wir uns eher einen ruhigen Tag gemacht und uns vom Wochenende erholt.
Am Dienstag hatte ich netterweise schon um halb 1 Schluss und wir hatten Zeit in die Mall zu fahren und nochmal ein bisschen shoppen zu gehen. Da es dort auch eine Cheesecake Factory gibt konnten wir es uns natürlich nicht entgehen lassen hinzugehen und Esther musste den berühmten Red Velvet Cheesecake probieren, der wirklich einfach der Beste ist!
Am nächsten Tag hatte ich wieder relativ früh Schluss und es ging nochmal shoppen zu Ross, den Laden wollte ich Esther auch unbedingt noch zeigen, weil man eigentlich wirklich IMMER irgendwas da findet und wie in einem Outlet, alles günstiger ist.
Abends waren wir dann erst bei Chipotle essen und dann noch bei Starbucks, auch wenn es eigentlich fast noch ein bisschen zu kalt dafür war, aber heiße Schokoladen macht einiges besser! :)
Für Donnerstag hatte ich mir einen Tag frei genommen und es war wirklich einer der schönsten Tage die wir zusammen hatten! Esther und ich haben, nachdem wir "ausgeschlafen" hatten, alle unsre Sachen + Picknickdecke ins Auto gepackt und haben uns auf den Weg zu den Great Falls gemacht. Das Wetter war einfach perfekt sonnig und warm und weil es unter der Woche war, war es auch überhaupt nicht überfüllt. Wir haben uns also erst die Wasserfälle angeguckt und dann den Tag damit verbracht faul auf unsrer Picknickdecke zu liegen, das Wetter zu genießen und Fotos zu machen. Abends haben wir uns dann noch einen schönen Fernsehabend gemacht und damit war der Tag wirklich perfekt!
Am Freitag musste ich überraschenderweise auch gar nicht arbeiten und so hatten wir genug Zeit um rechtzeitig zum Flughafen zu fahren und unsere verbleibenede gemeinsame Zeit zu genießen, tja und was kann man machen, wenn man am Flughafen warten? Essen natürlich und so saßen wir bei Starbucks und haben uns außerdem noch eine Cinnabon Roll genehmigt. Yummi!
Abends habe ich mich dann noch mit meinen Freunden getroffen und wir sind mal wieder ins First Break gefahren, es war wirklich gut noch was zu unternehmen und Ablekung zu haben, Abschiede sind irgendwie wirklich nicht so meins und der Rückweg vom Flughafen ohne Esther war irgendwie echt deprimierend, Wiedertreffen ist so viel schöner!
Am Samstag war ich nur mit Cristina und Carin bei Olive Garden zum Lunch und am Sonntag habe ich bis abends gearbeitet und war mir Madeline auf der Geburtstagsparty von einer ihrer Freundinnen. Abends war dann noch unser monatliches Au Pair Meeting, bei dem ich aber nur mehr oder weniger unterschrieben hab und wir sind hinterher noch bei nem Freund vorbeigefahren.
Die darauffolgende Woche war erstmal eher unspektakulär. Am Montag und Donnerstag waren wir abends mal wieder bei Starbucks und am Donnerstag kam der erste Abschied von einem der Au Pairs, Claudia's Jahr ist als erstes von uns zu Ende und sie reist im Moment durch Kalifornien, so wie Hannah und ich in nur noch 2 Monaten, so ein Abschied macht einem bewusst wie wenig Zeit man selber nur noch hat!
Am Freitag hatten Hannah und Esther den WashingtonDC-Tag bei ihrer East Coast Tour und so habe ich mich abends auf den Weg gemacht und erst Janina und dann die Beiden mit ihren Freundinnen vom Hotel abgeholt und wir haben uns auf den Weg zur nächstgelegenen Cheesecake Factory gemacht. Tina hat es auch geschafft noch zu kommen, obwohl sie am nächsten Tag in den Urlaub gefahren ist und so hatten wir einen wirklich wunderbaren Abend und haben es genossen, alle wieder mal zusammen zu sein! Leider ging der Abend auch wieder viel zu schnell vorbei, aber es war wirklich toll!
Dem Samstag habe ich dann mal wieder mit Lucia und Cristina verbracht. Zum Lunch sind wir in eine Mexican Bakery gefahren in der es "richtiges" mexikanisches Essen gab und Natalina kam auch noch vorbei und so sind wir abends erst alle zusammen zu Lloyd (Lucias Freund) gefahren und dann sind wir noch kurz ins First Break und obwohl mehr oder weniger nur Natalina und ich übrig geblieben sind war es trotzdem sehr lustig! Abends habe ich mich dann schon sehr aufgeregt ins Bett gelegt, denn am nächsten Tag war es endlich soweit. Papa und Claudia sind endlich zu Besuch gekommen!

Freitag, 18. März 2011

Frühling, Sonne und 25°C! :)

Heute war endlich mal wieder ein richtiger Frühlingstag, die Sonne scheint und man kriegt automatisch gute Laune! Nachdem seit letzter Woche erst ich und dann alle Kids hintereinander krank waren ist das auch grade ganz gut und ich hoffe das Wetter bleibt jetzt erstmal so!
Heute mittag war ich mit Sienna und Kevin auf dem Spielplatz, das ist auch bisher noch nicht vorgekommen (Kevin fühlt sich seit 2 Tagen auch nicht so gut und geht deswegen grad nicht zur Arbeit^^) und dann hatte ich schon ziemlich früh Schluss, aber Kevin wollte mit den Kids nachmittag nochmal auf den Spielplatz und hat gefragt ob ich nicht mitkommen kann. Also sind wir mit Bollerwagen, vollgepackt mit zwei Bobbycars alle zusammen losgestiefelt und Madeline und Spencer haben auf dem Tennisplatz Wettrennen veranstalten, während Sienna sich von mir im Bollerwagen durch die Gegend fahren lassen hat.
Neben dem Tennisplatz ist auch noch ein Basketballplatz und da treffen sich die ganzen Kids nach der Schule, wirklich sehr amerikanisch sah es aus. Ich muss mal ein Foto von denen machen, hatte leider meine Kamera nicht mit, aber es war echt wie im Film! :D
So, was ist sonst noch passiert in letzter Zeit.
Mein Geburtstag war letzte Woche und irgendwie war es schön, besser als ich erwartet hatte und trotzdem wahnsinnig komisch (zum Beispiel die Tatsache, dass ich keinen Geburtstagskuchen hatte..).
Also ich wusste ja schon vorher, dass Geburtstage hier insgesamt nicht so wichtig sind und hatte nicht das Gefühl, dass von meiner Familie irgendwas geplant wurde. Ich hab mich also um einem eventuell trostlosen Geburtstag zu entgehen abends mit allen meinen Freunden zum Essen verabredet und war auch tagsüber ganz froh etwas zu haben, worauf ich mich freuen kann. (Meinen ersten Geburtstags Glückwunsch von der Familie habe ich mittags bekommen, nachdem ich off war..^^) Da ich für abends schon Pläne hatte wurde ich für den nächsten Tag zum Essen eingeladen und dann habe ich mich erst mal in mein Zimmer begeben um meine Karten und Pakete zu öffnen (Vielen, vielen Dank nochmal! :-*) und zu skypen.
Das Geburtstagsfeeling für den Tag hat vor allem das Dinner bei Uno's gerettet! Obwohl die meisten lange arbeiten mussten oder erst noch was anders vorhatten, waren am Ende fast alle da und es war ein wirklich toller Abend. Am nächsten Abend war ich dann mit meiner Familie in einem Japanese Steakhouse, da wird das Essen am Tisch zubereitet und es war richtig lecker! Es war ein wirklich schöner Abend und ich hab ein Pandora Armband geschenkt bekommen, über das ich mich wirklich sehr gefreut habe und für das ich nun fleißig Anhänger sammeln werde! :) Am Wochenende davor waren wir in einer Karaokebar in DC, in der netterweise nicht nach ID's gefragt wurde (...) und sind endlich mal wieder richtig weggegangen. DC ist zum feiern wirklich ganz gut nur die lange Metro Fahrt nervt und dass hier mit 21 natürlich überall alles besser ist :D. Letztes Wochenende hatte ich meinen zweiten Collegekurs und bin jetzt fertig mit meinen 6 Credits, die ich brauche um mein Au Pair Jahr erfolgreich zu beenden. Am gleichen Wochenende haben auch Becca, Lucia, Cristina, Marina, Katya, Carin, Pilvi und Claudia den Collegekurs gemacht und so waren wir eine schöne große Gruppe und haben uns immer in den Pausen getroffen und zusammen gegessen. Mindestens die Hälfte der Au Pairs die da sind, sind deutsch und man fühlt sich fast wie in Deutschland, weil man an jeder Ecke deutsch hört. Eigentlich ganz lustig, aber manchmal ist es irgendwie doch ganz schön unverständlich wieso alle nur deutsch reden (auch bei den Gruppenarbeiten im Unterricht), die andere Hälfte der Au Pairs versteht es immerhin nicht und es ist mir wahrscheinlich dieses mal besonders stark aufgefallen, weil ich mit niemandem von meinen Freunden deutsch rede.
Gestern war St. Patricks Day und wir hatten erst ein Au Pair Meeting und waren bowlen und danach sind wir noch zu Freunden und dann ins All American Steakhouse, eine Bar in Ashburn gefahren um den St. Patricks Day zu feiern. Alles war grün (angeblich auch das Bier, aber das hab ich nicht gesehn) und die meisten Menschen hatten auch irgendwas grünes an. Also Happy St. Patricks Day noch!

Und nur noch eine Woche, bis ich zum Flughafen fahren und Esther abholen kann! Ich freue mich schon so sehr! :)

Samstag, 5. März 2011

Bon Jovi

Letzten Sonntag war ich mit Cristina, Lucia, Elisa und Becca auf einem Bon Jovi Konzert in DC. Ich bin den ganzen Weg bis zum Verizon Center gefahren und Auto fahren in DC ist schon ein Erlebnis vor allem auf dem Rückweg, weil unser Navi da irgendwie nicht mehr so richtig gefunden hat wo wir grade sind.
Das Konzert an sich war wirklich gut, und obwohl ich nicht alle Lieder kannte,war es trotzdem sehr lustig und es hat sich auf jeden Fall gelohnt und wie Becca meinte "it's a good way to end this month"!
Wir saßen ziemlich weit oben, aber nah an der Bühne und hatten dadurch einen guten Überblick, obwohl es so steil war dass wir am Anfang Angst hatten runterzufallen sobald wir aufgestanden sind. ;)
Ab 6 Uhr war Einlass und um 7.30 sollte es schon losgehen, da es keine Vorband gab hat Bon Jovi auch relativ pünktlich angefangen und die Show mit sich ständig verschiebenden Bildschirmen war schon ganz schön beeindruckend und vor allem bei seinen bekannten Liedern war die Stimmung richtig gut!
Am Freitag waren wir Bowlen und hatten zwei Bahnen den ganzen Abend für uns umsonst, weil
Freunde von uns irgendwie den Besitzer kannten - naja man muss ja auch mal Glück haben! :)