Montag, 30. Mai 2011

Florida - Miami and Key West

Am Samstag morgen war es endlich soweit, ganz früh morgens haben Becca, Marina und ich uns auf den Weg zum Baltimore Airport gemacht und sind in den Flieger nach Miami gestiegen. Dort angekommen wurden wir von knalligem Sonnenschein und Hitze empfangen (wirklich toll nach dem Regen am Morgen) und sind sofort ins Taxi gestiegen - ich liebe Reisen mit Handgepäck! - und zum Hostel gefahren, wo wir uns mit Lucia und Cristina getroffen haben und dann ging es auch gleich weiter zum Strand! Ich war echt platt, so schön hätte ich den Strand nie erwartet. Miami, South Beach ist in Echt wirklich noch schöner als auf Postkarten oder Fotos! Nachdem wir uns also ein wenig gesonnt hatten gings wieder zurück ins Hostel. Wir hatten ein gemischtes 12-Bett-Zimmer und haben uns vorher natürlich Gedanken gemacht, ob das so ne super Idee ist, aber es war echt cool und wir hatten das Bad immer für uns :D.. Abends sind wir dann mit Leuten vom Hostel weggegangen und hatten eine sehr lustige Nacht, vor allem mit unseren beiden schwulen Mitbewohnern Josh und Keith haben wir uns super verstanden und mit denen hatten wir die komplette Zeit über den meisten Spaß! Am Sonntag sind wir dann aufgewacht und mussten feststellen, dass es regnet :( Nachdem wir den morgen im Bett gegammelt haben sind wir zur Bayside, einer Outdoor Shopping Mall gefahren und haben dort den Nachmittag verbracht und den leckersten Smoothie getrunken (Erdbeer-Kokosnuss)! Zurück im Hostel haben wir uns dann etwas später auf den Weg zum Nikki Beach Club (einem richtig tollen Club direkt am Strand!) gemacht und dort den Abend verbracht. Unser Hostel hat eigentlich fast jeden Abend irgendwas organisiert; richtig gut und man kam günstiger rein (und wer hätte das gedacht, ich bin da sogar als blonde Schwedin bei den Security-Typen durchgekommen - bye bye underage! :D)
Montag morgen ging es dann früh wieder los zum Flughafen, erst unser Auto und dann Natalina abholen. Wie sollte es auch anders sein, natürlich war mal wieder alles 100mal komplizierter als es hätte sein müssen, erst hat uns das Taxi falsch abgesetzt und wir mussten in der größten Hitze draußen warten während Cristina und Becca versucht haben unser Auto zu finden. Da man von da wo wir waren nicht einfach zum Flughafen und dem Shuttle zu den Mietautos laufen konnte mussten sie nochmal nen Taxi nehmen, aber unser erster Taxifahrer wusste "genau bescheid wo die Autovermietung ist"... alles klar. Naja, die positivste Überraschung dabei war, dass unser Autovermieter keinen Minivan mehr hatten (was wir eigentlich gebucht hatten) und wir dafür einen richtig dicken SUV bekommen haben! Nachdem wir Natalina dann auch irgendwann abgepasst haben ging es also endlich los Richtung Key West!!
Die Fahrt war wirklich schön und ab den Keys hatte man vom Auto aus nach rechts Blick auf den Golf von Mexico und zur anderen Seite auf den Atlantik - wenn man sich das so überlegt schon ziemlich cool.. :P Übernachtet haben wir die zwei Nächte in einem Motel und da wir nur zwei Doppelbetten für uns Sechs hatten, hat das Los entschieden wer auf den Boden musste. Abends sind wir dann einfach mit dem Taxi ins Zentrum von Key West gefahren und haben einfach geguckt wo es am Besten aussieht und am Ende sind wir bei Sloppy Joe's gelandet, da war es echt lustig und anscheinend ist es auch noch eine der bekanntesten Bars da.
Am Dienstag haben wir den Tag etwas ruhiger angehen lassen und sind erst mittags nach Key West gefahren um 1. den Southermost Point (also dem südlichsten Punkt der USA) zu besichtigen und 2. den Strand zu suchen. Der Southermost Point hat, wie sollte es auch anders sein, ein Monument, mit dem man Bilder machen kann und das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Nachdem wir den Point ohne große Probleme gefunden haben, hat sich das ganze beim Strand, entgegen meinen Erwartungen ziemlich schwierig gestaltet. Ich war davon ausgegangen, dass der Strand in Key West noch schöner ist als in Miami, aber erst haben wir keinen gefunden und der Strand an dem wir letzten Endes gelandet sind war irgendwie klein und das Wasser wurde einfach nicht tief.. aber trotzdem war es dort auch sehr schön! Nachdem wir die Sonne ausgiebig genossen haben gings zum Sonnenuntergang ans Pier und dann zurück ins Hotel und nochmal in den Pool. Da die Hälfte von uns danach nur noch entspannen wollte sind Lucia, Cristina und ich nochmal alleine ins Hard Rock Cafe und haben Key Lime Pie probiert, für den Key West auch berühmt ist.. (aha. es war auf jeden Fall lecker! :D).
Für Mittwoch morgen hatten Becca, Cris, Lucia und ich eine Schnorchel-Tour gebucht und es ging mit einem Katamaran erst eine Stunde raus aufs Meer, dann eine Stunde schnorcheln und wieder zurück. Ich war zum ersten Mal schnorcheln und es war echt cool, obwohl das Wasser leider ein bisschen trüb war, weil es ein paar Tage vorher geregnet hatte und die Sonne uns auch ein bisschen im Stich gelassen hat. Man konnte aber erahnen wie schön das Korallenriff in Wirklichkeit ist und die Fische waren auch echt toll!
Wieder zurück wurden wir dann ziemlich bald von Natalina und Marina eingesammelt und wir haben uns auf den Rückweg nach Miami gemacht.
In Miami angekommen hatten wir im Hostel wieder das gleiche Zimmer, was uns wahnsinnig gefreut hat, weil Josh noch da war und uns so gleich erstmal wieder aufs Laufende bringen konnte.. da Cristina und Lucia am nächsten Tag wieder zurückgeflogen sind und Becca und ich sie zum Flughafen fahren mussten, waren wir nur in einem mexikanischen Restaurant essen, während Natalina, Marina und Becca noch feiern waren.
Nach viel zu wenig Schlaf ging es also morgens um 5 zum Flughafen und danach gleich nochmal ins Bett. Nachdem wir alle einigermaßen ausgeschlafen waren sind wir zum Strand, haben unsre Handtücher ausgebreitet und uns in die Sonne geknallt und sind nur zur Abkühlung jede halbe Stunde ins Meer gehüpft - Strandtag in Perfektion!
Abends haben wir dann kostengünstig im Hostel Mac&Cheese "gekocht" und den Rest des Abends im Patio relaxed, denn am nächsten Morgen hieß es schon wieder früh auifstehen und ab zum Flughafen. Für mich ging es wieder zurück nach Hause und ich war ganz schön neidisch, als ich mich von den andern Drei verabschieden musste, die weiter nach LA geflogen sind und grade die California Dreaming Tour machen.
Der Urlaub war wirklich ein toller "Abschiedsurlaub" in dem wir unsre letze Woche alle zusammen nochmal richtig genießen konnten und trotzdem hat es sich noch nicht zu sehr nach Abschied angefühlt, denn Natalina kommt diesen Sonntag wieder und Becca dann am Montag während Marina noch ein paar Tage mehr in LA verbringt. Es stehen mir also noch drei Abschieden bevor, bevor ich dann am 27. Juli meine Heimreise antrete. Bis dahin habe ich noch ganze 3 Arbeitswochen (die letzte davon mit dem neuen Au Pair, also eigentlich nur noch 2!) und dann noch 4 Wochen Reisemonat, 4 Tage wieder zurück hier und dann geht mein Flug. So richtig realisiere ich es glaube ich wirklich noch nicht, auch wenn meine Panik und Vorfreude immer größer wird. Einerseits wird mir immer deutlicher wie sehr ich alle hier, meine Freunde, Familie und vor allem die Kids, vermissen werde, andererseits bin ich auch froh mein Jahr bald "überstanden" zu haben, wenn ich nicht wüsste, dass ich bald gehe, würde ich viele Sachen garantiert nicht so gelassen hinnehmen. Ich freue mich schon aufs Studium, ich fühle mich immer öfter so als ob ich "nichts" tue, zumindest nichts sinnvolles und natürlich erstmal auf den Sommer. Auf Schwimmbad, Nordsee, Paris, Kirmes, grillen, Parties, nicht mehr underage sein, im Garten liegen (das macht hier nämlich keiner), Eisdiele und so vieles mehr, aber ganz besonders natürlich auf Euch! :)

Montag, 23. Mai 2011

Roadtrip! Virginia - Maryland - DC

Okay, irgendwie will mein Compter wohl nicht, dass ich diesen Eintrag schreibe – er hat jetzt schon zum ZWEITEN Mal alles gelöscht!! Menno, eigentlich hatte ich ihn schon vor Florida fertig und jetzt ist schon wieder alles weg. :(

Also nochmal von vorne:

Am Sonntag, den 17. April (wow, es ist mittlerweile wirklich schon über nen Monat her) habe ich mich mal wieder auf den Weg zum Flughafen gemacht, diesmal um Papa und Claudia abzuholen. Meine Freude die beiden wiederzusehen war so groß, dass ich erstmal gar kein Wort mehr rausbekommen habe und nachdem sich die erste große Wiedersehensfreude etwas gelegt hatte, sind wir zum Einstieg gleich erstmal zur Cheesecake Factory gefahren und hatten ein sehr leckeres Dinner.
Am nächsten Tag musste ich ganz normal Arbeiten und Papa und Claudia sind vormittags nur kurz vorbeigekommen und meine Kids kennengelernt und das Haus ein bisschen besichtigt und sind dann nach Dc gefahren. Da Spring Break (also Osterferien) waren hatte ich meine Drei den ganzen Tag zu Hause und wir waren mittags im Park zum picknicken. Abends sind Papa und Claudia dann wieder vorbeigekommen, Kevin hat für uns gekocht bzw. gegrillt und wir hatten ein nettes, gemütliches Familiendinner! :)

Am Dienstag hatte ich nochmal einen normalen Arbeitstag und nachdem ich Schluss hatte, habe ich schnellstmöglich meine Sachen gepackt, alles ins Auto verstaut und wir haben uns auf den Weg nach Virginia Beach gemacht. Da ja Spring Break war, war dort einiges los und das Wetter hat uns einen wunderbaren Strandurlaub beschert, es waren bestimmt fast 30°C und wir konnten sogar im Atlantik baden. Ein bisschen entspanntes am Strand liegen und nichts tun hatte ich wirklich mal nötig und ich habe es auch sehr genossen insgesamt 5 Tage am Stück nicht von Kindergeschrei aufzuwachen! :) Am Donnerstag haben wir uns dann wieder ins Auto begeben und sind die Ostküste mit einigen Zwischenstopps bis nach Ocean City hochgefahren. An der Küste gibt es wirklich richtig schöne Flecken und in einem Ort names Oysters haben wir die schönsten Muscheln gefunden, die ich bisher einfach so in der Natur gesehen habe!!

Freitag ging es dann bei Regenwetter von Ocean City nach Annapolis. Wir haben es uns trotz Regen natürlich nicht nehmen lassen Annapolis zu besichtigen, da es eine der schönsten Städte hier in der Umgebung ist. Irgendwie ist Annapolis sehr europäisch mit einer richtigen Innenstadt, älteren kleinen Häusern und vielen Läden.

Am Samstag ging es dann weiter nach Baltimore und wir haben erst die Stadt besichtigt, unter anderem gibt es in Baltimore “Little Italy” ein Stadtviertel mit italienischen Restaurants und vor allem im Gegensatz zu dem Rest von Baltimore sieht es schon sehr italienisch aus. Baltimore hat außerdem einen sehr schönen Hafen und zum Abschluss des Tages waren wir noch im Baltimore Aquarium, das wirklich sehr schön war. Abends ging es dann nur noch bis nach DC und obwohl wir ein Hotel sehr nah an der Innenstadt hatten, sind wir nur noch totmüde in unsre Betten gefallen.

Sonntag ging es weder Claudia noch mir so super und so haben wir den morgen erstmal im Bett verbracht und sind nicht wie geplant bis zu Kevins Eltern zum Oster-Familientreffen gefahren. Da ich wirklich wahnsinnig gerne mit den beiden DC besichtigen und ihnen alles zeigen wollte, sind wir aber trotzdem noch mit der Metro in die Innenstadt gefahren und sind zu den wichtigsten Sightseeing Plätzen gelaufen, wobei eher Papa und Claudia meinen Anweisungen folgend rumgelaufen sind, während ich auf irgendwelchen Parkbänken rumsaß weil es mir immer noch nicht so gut ging. Zum Abschluss unseres Roadtrips sind wir dann nochmal zur Cheesecake Factory und dann ging es für Papa und Claudia wieder ins Hotel und für mich in mein eigenes Bett.

Da Kevin auf Dienstreise war hatte ich von Montag bis Donnerstag eine paar ziemlich lange Arbeitstage, während Papa und Claudia weiter nach New York gefahren sind. Am Freitag hatte ich frei und nachmittags hat Papa mich und meinen riesen Koffer abgeholt, den ich nach Deutschland schicken wollte. Zur Sicherheit wollten wir ihn dann nur nochmal schnell wiegen und ich wusste ja, dass es schwer ist aber es waren ganze 26 Kilo! Also mussten wir nochmal ein bisschen umpacken, aber am Ende hat alles gepasst und wir hatten noch Zeit um bei Olive Garden Essen zu gehen ;). Abends habe ich mich dann noch mit meinen Freunden im Kino getroffen um “Water for Elephants” zu gucken.

Am Sonntag war Papas und Claudias letzter Tag und wir haben uns gleich morgens getroffen und waren bei Ihop frühstücken, bevor sich die beiden auf den Weg zum Flughafen machen mussten. Am Samstag abend habe ich mich dann noch mit Lucia und Cristina zum DVD gucken getroffen, was zur Ablenkung wirklich gut war!

Ich bin wirklich wahnsinnig froh, dass Papa und Claudia mich besuchen gekommen sind, sie meine Gastfamilie und mein amerikanische Zuhause kennenlernen konnten und alles was ich in diesem Jahr erlebe jetzt vielleicht noch etwas besser verstehen können. Trotzdem war es gut, dass der Besuch eher am Ende meines Jahren war, etwas Heimweh hat sich bei mir dann nämlich doch eingeschlichen, vor allem als wir uns verabschieden mussten und die Aussicht, dass ich ja sowieso bald nach Hause fahre hat es doch etwas einfacher gemacht!

Donnerstag, 5. Mai 2011

Die Fortsetzung ist da...

und zwar unter dem alten Eintrag. :) Mein Blog leidet grade leider unter ein wenig Motivationslosigkeit. Eigentlich wollte ich auch schon den neuen Eintrag fertig haben, aber irgendwie bin ich noch nicht dazu gekommen, ist aber alles in Arbeit! :) Heute habe ich den Tag nachdem ich off war damit verbracht Sachen auszusortieren und mein Zimmer auszumisten. Es ist unglaublich, was ich in meinem kleinen Zimmer schon wieder alles innerhalb eines Jahres angesammelt habe. Nachdem ich schon mal eine erste Panikattacke hatte, nachdem ich angefangen hab Sachen rauszusuchen, die ich Papa mit nach Hause geschickt habe und nach ungefähr einer viertel Stunde eine riesige Kiste voll hatte (gefüllt mit 26 Kilo!) hält meine Panik darüber, wie ich alle meine Sachen nach Hause transportieren soll nach dem heutigen Tag weiterhin an! Ich hoffe meine Illusion, dass am Ende alles in 2 Koffer passt, wird bei meinem geplanten Probepacken (das ich allerdings noch etwas vor mir herschiebe) nicht vollkommen zerstört. Wie ihr merkt, bin ich schon sehr mit meiner Abreise beschäftigt, was wahrscheinlich vor allem daran liegt, dass das Jahr von vielen meiner Freunde bald zu Ende ist. Pilvi ist gestern geflogen und wir haben unsre Tradition von Goodbye-Starbucks-Treffen am letzten Abend und einem letzten Mal bei Ihop frühstücken vor dem Flug wieder begonnen. Dieses Wochenende ist das letzte Wochenende von Marina, Natalina und Becca hier, bevor wir nächsten Samstag zusammen nach Florida fliegen und die Drei ihren Reisemonat beginnen. Gestern waren wir ein letztes Mal zusammen im House of Wings zum Karaoke singen und es ist schon sehr komisch Sachen ein letztes Mal zusammen zu machen, trotzdem hatten wir wahnsinnig viel Spaß, aber es wird immer unausweichlicher daran zu denken, dass wir uns bald voneinander verabschieden müssen.
Am Anfang des Jahres denkt man, es ist wahnsinnig schwierig, sich für ein Jahr von seiner Familie und Freunden zu verabschieden, weil man die meisten wahrscheinlich ein ganzes Jahr nicht sehen wird. Mittlerweile denke ich es wird viel schwieriger sich von den Menschen hier zu verabschieden. Man hat nicht die Gewissheit, dass man nach einem Jahr wieder zurückkommen und alle wiedersehen kann und alles noch ungefähr so ist wie vorher, es ist viel eher so, dass man weiß es wird nie wieder so wie jetzt, weil alle irgendwo in der Welt verteilt sein werden und das macht das Verabschieden nochmal schwerer.
So, das war jetzt doch länger, als geplant. Ich freue mich, obwohl ich jetzt schon ein wenig Abschiedsschmerz habe, SEHR auf zu Hause und zumindest von der Arbeit her, reicht es mir so langsam. So sehr ich meine Kids liebe, meine Geduld ist bei weitem nicht mehr so groß wie am Anfang und die Drei können einen manchmal wirklich in den Wahnsinn treiben :D Was werde ich sie vermissen, wahrscheinlich sogar, früh morgens (natürlich bevor ich aufstehen muss) von abwechselnd Sienna oder Spencer mit einem sehr lauten und glücklichen "Goooood Moooorning" genau vor meiner Zimmertür geweckt zu werden.